Lenste

03.08.2014

Riesenjubel trotz Niederlage

Sonntag morgen am Lensterstrand, bedeckter Himmel. Aber nach den Temperaturen der Vortage stört das eigentlich niemanden der 125 Langenhagener am Lensterstrand / Ostsee gar nicht.
Am Vormittag gab es kein Programm, wobei das im SCL-Camp lediglich bedeutet dass es keine Aktion für die ganze Gruppe gibt. Es wurde eingekauft, an den Strand gegangen, Volleyball gespielt, jongliert, Diabolo gespielt, und, und und....
Von den gelegntlichen Schauern waren ausschließlich die Betreuer genvert. Nicht wegen des Regens an sich, sondern weil die Kids jedesmal angehalten werden mussten sich doch ne Regenjacke anzuziehen wenn sie schon im Regen weiterspielen wollen....
Gegen Mittag klarte der Himmel auf, schön warm war es schon den ganzen Tag. Nach der Mittagspause ging es dann an den Strand. Schon ein lustiges Bild wie sich "normale Urlauber" so verhalten wenn wir mit 125 Leuten am Strand ankommen... Aber aus dem Schrecken der Urlauber wurde schnell Neugier, denn die SCLér waren nicht zum Baden an den Strand gekommen, sondern der Strandburgenwettbewerb stand auf dem Programm - natürlich nicht ohne Motto. Es galt eine Murmelbahn zu bauen. Gewinner sollte das Zelt sein bei welchem die Murmel am längsten unterwegs war.
Alle gaben sich sichtlich Mühe. Dabei kamen nicht nur aus technischer Sicht tolle Burge heraus, sondern teilweise waren sie auch toll verziert.
Bei der Abnahme durch die Jury war den Kids die Spannung förmlich anzusehen, und es brach stets großer Jubel aus wenn die Murmel einen Hauch länger unterwegs war als beim Vorgänger.
Den Sieg konnte dann schließlich das Zelt 14 für sich verbuchen, aber es war unheimlich knapp.
Anschließend tobten alle noch ein halbes Stündchen in der Ostsee herum, und dann ging es wieder ins Camp.
Nette Anekdote am Rande - neben uns war eine Gruppe aus einem anderen Camp deren Betreuer sichtlich Mühe hatten dass die Kinder sich nicht dauernd mit Schlamm bewarfen, selbst ein Megaphon kam zum Einsatz. Als bei der SCL-Gruppe nach dem Baden das Kommando "Jetzt alle raus aus dem Wasser" kam, und alle binnen 1 Minute draußen waren konnte sich eine Passantin den Kommentar "Schön dass es auch anders geht als bei denen da drüben" wohl nicht verkneifen....
Nach dem Abendessen wurde es dann richtig spanndend - Die erste Game-Show stand an. In Anlehnung an die Stefan Raab-Show fand "Schlag den Betreuer" auf dem Programm. Die große Arena wurde aufgebaut, noch schnell die Regenjacken übergeworfen, und dann ging es los. Die jeweiligen Teilnehmer wurden gelost. So trat zunächst Kathrin aus Zelt 9 gegen Betreuerin Susi an. Es galt so viele Bauklötzer wie mögklich übereinander zu stapeln. Mit einem ganz knappen Vorsprung gingen hier die Betreuer in Führung.
Im nächsten Spiel ging es um Schätzfragen. Bei Fragen wie "wie schwer ist eine Wolke im Durchschnitt?" konnten die beiden Kandidaten Louis aus Zelt 4 und Betreuerin Lea meistens nur raten, und so konnten die Betreuer wohl von Glück sagen dass sie auch hier punkten konnten.
Mit Pokerface trat Fynn aus Zelt 10 gegen Betreuer Eike an. Beide mussten soviele Dominosteine wie möglich innerhalb einer Minute aufstellen. Hierbei hatte Fynn ziemliches Pech, denn er war mit 6 Steinen im Vorsprung als er einen Anstieß und somit alle umfielen. Erneut ein Punkt an die Betreuer. Mittlerweile stand es 6:0 für die Betreuercrew.
Umso mehr wurde Xenia aus Zelt 5 von den Teilis angefeuert als sie gegen Betreuerin Kathrin antreten musste. Beide mussten mit Wasserpistolen 10 Kerzen ausschießen. Da Kathrin hierbei ihren Wasservorrat überschätzte gewann Xenia diesen Zweikampf ganz knapp. Obwohl hierdurch der Vorsprung der Betreuer zunächst nicht aufgeholt werden konnte herrschte unglaublicher Jubel.
Die Betreuer gehen nun mit einem Vorsprung von 6:4 Punkten beim nächsten Showabend an den Start.
Anschließend wurde noch ausgelassen getobt, gespielt und getantzt, selbst im Regen...
Auch heute versprach Paulchen beim Gute Nacht-Lied wieder "heute ist nicht aller Tage, ich komm wieder keine Frage", und aufgrund des anhaltenden Regens herrschte auch sehr bald Ruhe im Zeltdorf des SCL am Lensterstrand.