Lenste

07.08.2014

So richtig angekommen

Donnerstag, 07.08.2014
Die meisten der 125 Langenhagener können es noch gar nicht so richtig fassen - Am heutigen Tag sind wir bereits eine ganze Woche im Zeltlager am Lensterstrand. Unfassbar, wo ist bloss die Zeit geblieben? Obwohl, wenn man auf den Lagerkalender schaut haben alle auch schon eine Menge erlebt.
Mittlerweile sind auch wirklich aller so richtig in Lenste angekommen. Man hat sich mit dem beschränktem Komfort in Zelten abgefunden, auch das Essen schmeckt, die Ladys lassen mittlerweile morgens auch die Schminke weitestgehend weg, Ältere spielen mit Jüngeren, die ersten Zeltlager-Liebschaften haben sich gefunden (Olli musste schon das Knutschfleckverbot aussprechen..), alle sind ziemlich zufrieden.
Nachdem am Vortag das anstrengende Geländespiel stattgefunden hat, haben die Betreuer heute bewusst kein Programm angesetzt. Wobei "kein Programm" ja relativ zu sehen ist. Natürlich sind einige am Strand, in Grömitz wird gebummelt und geshoppt, irgendwer bastelt auch immer, und natürlich wird gespielt und gesportet.
Und wenn das Wetter mal nicht so ist, dann wird in den Zelten gespielt. Ringsherum eine tolle Atmosphäre.
Die Betreuer hingegen können die Seele nie so richtig baumeln lassen. Nachdem die Gruppe nun nach einer Woche als Gruppe "funktioniert" werden allmählich die Kofferinhalte interessant. Wie viele frische Unterhosen sind noch da und ähnliche Fragen müssen geklärt werden.
Auch der Punkt ob denn mittlerweile alle Kinder mal Post von zu Hause bekommen haben wird kritisch im Auge behalten.

An dieser Stelle muss ich leider mal deutliche Kritik an einige Eltern richten: Kinder für 3 Wochen mit 8 Unterhosen auf die Reise zu schicken mit den Worten "Ihr könnt da oben ja waschen" macht uns das Leben nicht gerade einfacher.... Erstens müssen wir von Hand Wäsche waschen und zweitens könnte es ja auch sein dass das Wetter mal nicht mitspielt und wir die gewaschene Wäsche nicht trocken bekommen...
Geradezu dramatisch finde ich es auch wenn Kids nach nunmehr 8 Tagen noch nicht einmal ne Postkarte bekommen haben. Liebe Pappis und Mamis, Ihr Könnt gern drei kinderfreie Wochen genießen, wir kümmern uns gern um die Kinder weil es uns einen Riesenspaß macht und wir auch viel Spaß mit den Kindern haben, aber ist es denn zuviel verlangt sich jeden Abend mal 5 Minuten hinzusetzen und wenigstens ne Postkarte zu schreiben?? Na ja, einige Eltern werde ich dann morgen wohl telefonisch daran erninnern müssen das sie ein Kind im Zeltlager haben..... Schade !

Trotz solcher Gedanken und Momente herrscht eine Bombenstimmung im SCL-Lager. Das war auch am Abend wieder zu spüren als die Show "Schlag den Betreuer" in die zweite Runde ging.
Die Betreuer gingen ja aus der ersten Runde mit einem deutlichen Vorsprung in diesen Abend, umso motivierter waren die Teilis. Als erstes Spiel stand Leitergolf auf dem Programm - Übrigens ein Spiel was Betreuer Sebastian im Vorfeld der Freizeit extra gebaut hatte. Teilnehmer und Betreuer wurden gelost, und so ging Johanna gegen Betreuerin Marit an den Start. Abwechseln mussten Sie nun versuchen zwei verbundene Holzkugeln aus ca. 5 Metern Entfernung auf der Leiter zu platzieren. Es war extrem knapp, aber Betreuerin Marit hatte wohl mehr Glück und gewann dieses Spiel. Johanna war deutlich anzusehen wie sie sich ärgerte.
Im nächsten Spiel, Würfel 50, ging es nicht nur um Würfelglück sondern auch um Taktik. Es galt mit Würfeln die Zahl 50 zu erreichen, bei einer 6 jedoch war der Betrag gelöscht. Hier hatte Betreuer Bene gegen Simon aus Zelt 16 das glücklichere Händchen.
Das dritte Spiel des Abends war "Tiere erschmecken". Es galt Kekse die wie Tiere geformt sind im Mund zu erkennen. Hier gewann unter großem Jubel der Teilnehmer Kimon aus Zelt 11 gegen Alena.
Das letzte Spiel des Abends war in zweifacher Hinsicht ein Duell - Teilnehmerin Olivia musste nämlich nicht gegen irgend eine Betreuerin antreten, sondern ihre das Los bestimmt ihre eigene Zeltbetreuerin Lisa. Beide mussten nun 5 Luftballons mit Aufblasen zum Platzen bringen.
Wer hierbei nun wieviel Fingernagel zum Einsatz brachte wird wohl für immer ungeklärt bleiben. Als Siegerin aus diesem Spiel gingen erneut die Betreuer hervor und gehen nun mit einem Punktstand von 25:11 in den letzten Show-Abend.
Anschließend wurden die immer größer werdenden Postberge verteilt, allerdings erst nachdem auch die immer mehr werdenden Fundsachen verteilt wurden. Steigt die Menge der Fundsachen eigentlich proportional zur Menge der Post an?
Auch dieser Abend ging mit Paulchens Lied zu Ende, und nach einigen Ermahnungen kehrte dann auch bald Ruhe ein.

 
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