19.07.2017
Mittwoch, 19.07.2017
Am Mittwoch schien im Camp des SC Langenhagen bereits bei der morgendlichen Weckrunde von Olli die Sonne. Für den Tag waren bis zu 30°C vorher gesagt.
Mittlerweile sind auch die letzten wirklich "angekommen" und schlafen entsprechend gut - das liegt vermutlich auch daran dass die meisten der 114 Kids sich hier deutlich mehr bewegen als sie das zu Haus tun. Das ist zum Einen am gesunden Appetit zu merken - die Betreuer legen bei den Mahlzeiten diverse Kilometer zurück um die hungrigen Mäuler gestopft zu bekommen - und zu Anderen am Genöle dass es beispielsweise zu Sky und Aldi viiieeeel zu weit zum Laufen sei (Die Märkte sind ca. 1km entfernt) und weshalb man nicht mit dem Auto fahren könne.
Jedenfalls sehen die meisten noch ganz schön verschlafen aus wenn sie morgens aus den Zelten kommen.
Der Vormittag stand zur freien Verfügung. Die meisten Zeltgemeinschaften nutzen dies um auf- und umzuräumen. Bei einigen stand bereits die erste Waschaktion an - Gemäß der Lenste-Tradition natürlich mit Waschbrett & Co.
Auch hier zeigte sich deutlich wer von den Kids zu Haus auch mal mithelfen muss und vielleicht schon ein- oder zweimal seine Wäsche selbst aufgehängt hat. Bei einigen allerdings lagen die Betreuer mit ihren Vermutungen auch daneben als sie sagten "Na, Du musstest das zu Haus bestimmt auch schonmal machen?!" - "Nein, das habe ich letztes Jahr hier bei Euch gelernt" war die Antwort.
Einen ganz speziellen Programmpunkt hatte unser kleiner Pechvogel Fiona die ja seit ein paar Tagen mit Gips und Krücken auf dem Platz unterwegs sein musste. Es ging zum Arzt und der Gips wurde abgenommen. Ein so glückliches Gesicht sieht man gern!
Aufgrund der angesagten Temperaturen hatte die Betreuercrew für den Nachmittag eine Strandolympiade angesetzt bei welcher die meisten Spiele im Wasser oder mit Wasser stattfinden sollten. Allerdings war hierfür der Wind zu kalt und zu heftig und so entschied man einfach nur so zu beachen. Also zog es die 130 Langenhagenernach der Mittagspause, bewaffnet mit Sandspielzeug, Beachvolleybällen usw, an den Strand.
Hier befanden alle die Entscheidung die Olympiade nicht zu machen als richtig, denn bei dem Wetter waren natürlich auch die anderen Gruppen des Lagers am Strand und der Strand war entsprechend voll. Hat natürlich auch Vorteile wenn man mit etwas über 500 Personen einen Strandabschnitt in Beschlag nimmt - die wenigen anderen Badegäste suchten recht schnell das Weite.
Zurück vom Strand nahm das Chaos in den Duschräumen seinen Lauf, denn in den gerade renovierten Sanitärräumen funktionierten einige der Duschen seit einigen Tagen nicht. Aber auch diese Wartezeiten taten der guten Stimmung keinen Abbruch.
Noch vor dem Abendessen wurden alle Langenhagener, mittels unseres Lagergongs, zusammen geholt. Zunächst wurde natürlich unser Geburtstagskind Cedrik besungen und gebührend gefeiert. Er und sein komplettes Zelt waren übrigens beim mitternächtlichen Geburtstagsständchen der Betreuer nichtmal wach geworden.
Dann wurden die Klamotten aus der mittlerweile gut gefüllten Fundkiste gezeigt und teilweise fanden sie auch den Weg zu ihrem Besitzer zurück.
Anschließend stand die Postverteilung auf dem Programm. Neben vielen Kindern bekam auch unsere Betreuerin Birte mal wieder Post was die Kinder im Chor mit "Oooooooh Biiiirte" quittierten.
Zum Thema Post und Pakete gibt es gleich noch eine seperaten Post - bitte auch diesen lesen liebe Eltern.....
Nach dem Abendessen wurde wieder viel gespielt - gerade die ganz alten Spiele wie Tauziehen (Zelt gegen Zelt oder Jungs gegen Mädchen) erfreuten sich hier großer Beliebtheit.
Natürlich wurde auch wieder viel getanzt. Mittlerweile füllt sich die Tanzfläche auch immer bei unseren Lagertänzen.
Auch dieser Tag wurde wieder von Paulchen Panther beendet bevor unter der SCL-Flagge der Zapfenstreich geblasen wurde. Auf diese Aktion sind übrigens so ziemlich alle anderen Gruppen neidisch.
Normalerweise enden meine Berichte an dieser Stelle, jedoch ging der Mittwoch noch etwas länger. Wie überall in Deutschland bezog sich auch am Lensterstrand der Himmel und die Betreuer machten das Camp für die Nacht wetterfest und man erwartete das Gewitter.
Aber es kam ein wenig anders als erwartet - Der erste Knall und die erste Blitze entstammten nämlich nicht dem Gewitter sondern einem Feuerwerk welches in der Nähe abgebrannt wurde. Ob es nun hieran lag, oder an der oben schon beschriebenen Erschöpfung der Kids, jedenfalls schliefen die meisten Kinder völlig friedlich als sich dann tatsächlich das Gewitter entlud. Es wirklich ziemlich laut und die Blitze auch unglaublich hell, aber das befürchtete Unwetter blieb aus.
Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen. |